Vor ein paar Jahren gab es noch zahlreiche Schock-Bilder von Stars, die ihre frischen Lifting-Narben in die Kamera hielten. Dabei machten die alternden Prominenten kein Geheimnis daraus, diverse Operationen über sich ergehen lassen zu haben, um sichtbare Alterserscheinungen zu bekämpfen. Heute sieht die Sache etwas anders aus. Noch immer gibt es zahlreiche Schauspieler und Prominente, die plötzlich jünger aussehen, doch die Narben fehlen. Auf die Frage, was denn das persönliche Geheimnis sei, gibt es fast immer nur dieselben Antworten: Wasser. Man würde genug Wasser trinken.
Doch ist Wasser tatsächlich der einzige Aspekt, der die Prominenz jünger aussehen lässt und warum hilft der tägliche Wassergenuss nicht bei anderen Leuten auch? Die Prominenz lügt nicht, es ist tatsächlich Wasser, das die Haut jünger, frischer und gesünder wirken lässt. Doch in vielen Fällen ist Wasser nur ein Aspekt; der zweite Aspekt ist Hyaluron. Hyaluronsäure ist der derzeit beliebteste Wirkstoff Hollywoods. Doch nicht nur Hollywood-Stars und Sternchen freuen sich über die Wirkung des Multitalents; auch die heimische Prominenz, unbekannte Angestellte, der Nachbar und vielleicht auch Familienmitglieder, sind mitunter Fans diverser Hyaluron-Produkte. Der körpereigene Wirkstoff ist in fast allen Anti-Aging-Produkten enthalten, versorgt die Haut mit genügend Feuchtigkeit und sorgt dafür, dass die Falten der Vergangenheit angehören. Es gibt wohl heute kein anderes Mittel, das besser geeignet ist um seine Falten zu bekämpfen, als die Hyaluronsäure.
Hyaluron ist ein körpereigener Wirkstoff. Der menschliche Körper besitzt durchschnittlich 15 Gramm; 50 Prozent davon finden sich in dem größten menschlichen Organ - der Haut. Das Hyaluron besteht aus Polysacchariden; das sind Zuckermoleküle, die bekannt dafür sind, Feuchtigkeit zu binden. Ein klassisches Beispiel? Der Würfelzucker. Er hat die Fähigkeit Wasser aufzunehmen und zu binden. So funktioniert auch Hyaluron. Der Vorteil der Hyaluronsäure besteht auch darin, dass die Substanz - fast in identischer Form - auch in Tieren und Menschen vorkommt. Es gibt auch ein paar biologische Stoffe, in denen Hyaluron enthalten ist. Beim Mensch ist Hyaluron in unterschiedlichen Gewebearten vorhanden. So in den Augen, den Gelenken, der Haut und den Muskeln. Hyaluron zählt des Weiteren auch zu den Substanzen, die außerhalb der Hautzellen in der Lage sind, die extrazelluläre Matrix zu bilden.
Wie bereits erwähnt, bindet Hyaluron Wasser. Der Effekt? Die Haut quillt auf, wird straff und lässt bereits sichtbare Fältchen verschwinden. Doch Hyaluron hilft der Haut bei der Regenerierung, beugt Entzündungen vor, lässt die Gelenkschmiere zähflüssig werden und sorgt für eine bessere Durchlässigkeit der Zellen. Hyaluron fördert auch die Wundheilung. Ein Multitalent, das in unserem Körper produziert wird. Kein Wunder, dass die Kosmetikbranche auf Hyaluron zurückgreift. Heute gibt es fast keine Anti-Aging-Produkte, die keine Hyaluronsäure enthalten. Selbst in dutzenden Feuchtigkeitscremes ist Hyaluron enthalten. Dabei bindet der Wirkstoff das Wasser in der Haut und sorgt, zumindest für ein paar Stunden, für ein strafferes und frischeres Aussehen. Ein Effekt, der vor allem bei kleineren Fältchen hilft. Bestehen aber bereits tiefe Furchen, sollte man nicht mehr auf Kosmetikprodukte zurückgreifen, sondern mit dem Gedanken einer Faltenunterspritzung spielen. Die Faltenunterspritzung setzt den Falten ein Ende und sorgt für den Verjüngungseffekt. Prominente, die also über Nacht um 20 Jahre jünger werden, lügen nicht, wenn sie davon berichten, genug Wasser zu trinken. Sie sagen nur nicht die ganze Wahrheit und lassen das Detail mit dem wasserbindenden Wirkstoff einfach weg.
Hyaluron hat übrigens kein Mensch erfunden, sondern ist ein reiner Naturstoff, der von Karl Meyer, einem deutschen Chemiker, im Jahr 1934 entdeckt wurde. Während Meyer ein Rinderauge sezierte, entdeckte er die zähe Flüssigkeit, die er - basierend auf dem griechischen Wort "hyalos" (gläsern) - Hyaluronsäure nannte. Vor Jahren wurde Hyaluronsäure aus Hahnenkämmen gewonnen. Heute setzt man vorwiegend auf Hyaluronsäure, die im Rahmen gentechnischer Vorgänge entstanden ist. Dies deshalb, da die synthetische Hyaluronsäure fast ident mit dem körpereigenen Wirkstoff ist. Das bedeutet, dass der Körper, wenn Hyaluronsäure zugeführt wird, nicht erkennt, ob es sich um den körpereigenen Wirkstoff oder um eine im Labor hergestellte Substanz handelt.
Doch Hyaluron kommt nicht nur gegen Falten zum Einsatz. Der körpereigene Wirkstoff findet sich etwa in Nasensprays und sorgt dafür, dass die Schleimhäute feucht bleiben. Hyaluron ist auch in zahlreichen Kontaktlinsenreinigern und Augentropfen enthalten und hilft gegen trockene Augen. Diagnostiziert der Mediziner Gelenksarthrose, wird er in weiterer Folge ebenfalls den Wirkstoff Hyaluron vorschlagen. Dabei handelt es sich um die sogenannten Hyaluron-Injektionen, die dafür sorgen, dass der Knorpel einerseits geschützt, andererseits die Gelenkschmiere wieder zähflüssiger werden. Hyaluronsäure ist ein Wundermittel, das nur den Nachteil hat, nicht ewig produziert zu werden. So nimmt die körpereigene Produktion mit dem 25. Lebensjahr ab. In weiterer Folge verliert die Haut an Feuchtigkeit, die Gelenkschmiere wird dünner. Falten entstehen, die Haut verliert ihre Elastizität und die Arthrose setzt ein. Studien haben ergeben, dass Personen, die das 60. Lebensjahr überschritten haben, gerade einmal 10 Prozent des Hyaluron-Anfangsgehalts im Körper haben. Fügt der Mensch seinem Körper aber Hyaluron zu, kann er nicht nur die fast geleerten Depots auffüllen, sondern in weiterer Folge die Produktion des körpereigenen Wirkstoffs stimulieren.
Eine Möglichkeit, seine Falten zu bekämpfen, besteht in der Tatsache, Anti-Aging-Produkte - wie etwa Gels und Cremes - zu verwenden, die Hyaluron enthalten. Dabei muss der Kunde auf die Kombination des Wirkstoffs achten. Enthält das Produkt kurz- sowie langkettiges Hyaluron, entsteht eine doppelte Wirkung. Einerseits wird die Haut vor dem Austrocknen bewahrt, andererseits entsteht ein innerer Prozess, sodass die Haut aufgepolstert wird. Derartige Präparate müssen nicht unbedingt teuer sein; wichtig ist, dass die beiden Hyaluronsäure-Komplexe enthalten sind, damit eine doppelte Wirkung entsteht. Zu beachten ist, dass Gels und Cremes bei leichten Fältchen helfen, bei tieferen Falten aber mitunter an ihre Grenzen stoßen. Wer seine tiefen Furchen behandeln möchte, muss daher mit dem Gedanken spielen, sich einer Faltenunterspritzung zu unterziehen.
Auch wenn die Wirkungsweisen der Filler seit Jahren intensiv erforscht werden, sind die Wissenschaftler noch nicht sicher, warum und weshalb eine derart positive Wirkung eintritt. Zu beachten ist, dass die Hyaluron-Injektion einen sofort sichtbaren Effekt auslöst; das Füllmaterial ist bekannt, sich am Ort des Einstichs zu entfalten und Niveauunterschiede auszugleichen. Doch das injizierte Hyaluron sorgt nicht nur für mehr Volumen, sondern bindet auch Wasser in der Haut, was den Volumeneffekt sogar noch verstärkt. Dabei ist es wichtig, dass der Mediziner die richtige Injektionstechnik durchführt, sodass am Ende der ästhetische Soforteffekt eintritt und die Volumenauffüllung gewährleistet wird. Ob es dabei um die fächerförmige, tropfenweise, strangförmige oder auch geschichtete Injektion geht, ob die Injektion in die Unterhaut, Mittelhaut, Oberhaut oder gar direkt unter den Muskel oder in unterschiedliche Hautebenen injiziert wird, sorgt am Ende für kurzfristige und gleichzeitig langfristige Effekte. Hyaluron mag bei der Faltenunterspritzung den gewünschten Erfolg bringen, jener ist aber auch davon abhängig, für welche Technik sich der Mediziner entscheidet. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Patienten einen Arzt kontaktieren, der sich auf die Hyaluron-Faltenunterspritzung spezialisiert hat. Doch bei einer Faltenunterspritzung tritt nicht nur der Volumeneffekt ein, sondern in weiterer Folge auch eine Anregung der biologischen Prozesse. Das Gewebewachstum wird stimuliert, in weiterer Folge produziert der Körper wieder mehr Hyaluron. In Kombination ergibt das längerfristige Verbesserungen der Haut.
Die Frage, die sich Kunden immer wieder stellen, welche Behandlungserfolge zu erwarten sind, kann relativ einfach beantwortet werden: Die Behandlungsergebnisse mit Hyaluronsäure sind gut bis sehr gut. Der Vorteil ist, dass bei einer direkten Faltenunterspritzung mit Hyaluron, ein langanhaltender Glättungseffekt entsteht. Schon nach einer Behandlung tritt der gewünschte Erfolg ein. Bei wiederholten Behandlungen, etwa alle sechs bis zwölf Monate, verbessert sich auch immer wieder der sichtbare Erfolg. Wer regelmäßige Wiederholungen durchführen lässt, kann das Zeitfenster bis zur nächsten Behandlung sehr wohl verlängern, da die körpereigene Hyaluronproduktion stimuliert wird. So können nach zwei oder drei Behandlungen, die alle sechs bis zwölf Monate erfolgen sollten, die Zeitintervalle auf 16 bis 24 Monate ausgeweitet werden.
Viele Kunden haben natürlich die Befürchtung, dass Behandlungen mit Hyaluron extrem teuer sind. Doch in den letzten Jahren wurden die Preise derart nach unten korrigiert, dass heute auch "normale Angestellte" die Möglichkeit bekommen, ihre Falten unterspritzen zu lassen. So kosten Behandlungen von kleineren Falten rund 200 Euro; das Unterspritzen tiefer Falten bis zu 400 Euro. Dabei spielen natürlich mehrere Faktoren eine Rolle: Handelt es sich um einen namhaften Mediziner, der für seine besonderen Injektionstechniken bekannt ist? Sind mehrere Falten gleichzeitig zu behandeln? Wie tief sind die Falten bereits? Auf Grundlage jener Aspekte, richtet sich am Ende der Preis der Behandlung.
Da Hyaluronsäure ein körpereigener Wirkstoff ist, wird er im Regelfall sehr gut vertragen. Nebenwirkungen, die tatsächlich durch Hyaluron ausgelöst werden, gibt es nicht. Bei Gels und Cremes ist darauf zu achten, dass in den Produkten keine anderen Wirkstoffe enthalten sind, die mitunter allergische Reaktionen auslösen. Bei Unterspritzungen muss mit Schwellungen und kleinen Blutergüssen gerechnet werden. Jene werden aber nicht nur das Hyaluron verursacht, sondern durch die Verletzung der Blutgefäße. Da der Mediziner feine Nadeln und Kanülen verwendet, kann er durchaus kleine Verletzungen herbeiführen. Erfahrungsberichte, dass Menschen allergisch auf Hyaluron reagieren, entsprechen oft nicht der Wahrheit. Vielmehr handelt es sich um andere Wirkstoffe, die allergische Reaktionen auslösen oder um die Tatsache, dass Hyaluronsäure aus Hahnenkämmen gewonnen und verwendet wurde und der Patient allergisch auf tierische Eiweiße reagiert.
Hyaluron ist ein ideal im Kampf gegen die Falten. Dabei spielt es fast keine Rolle, ob der Konsument Gels, Cremes oder Ampullen verwendet oder doch einen Arzt aufsucht, um sich das Multitalent in die Falten unterspritzen zu lassen. Bei kleineren Fältchen sind Gels und Cremes ratsam; liegen bereits tiefe Falten vor, sollte man durchaus den Weg der Faltenunterspritzung bestreiten. Dabei muss der Konsument nicht unbedingt Angst vor etwaigen Nebenwirkungen und Komplikationen haben. Hyaluron ist ein sehr gut verträglicher Wirkstoff, der im Regelfall keine Nebenwirkungen auslöst.