Facelift-Narben, versteinerte Mimik - auf 100 Metern erkennen, dass ein Lifting durchgeführt wurde, ist heutzutage kaum mehr die Regel. Während vor Jahren noch Schock-Bilder von Stars um die Welt gingen und jene mitunter ein Grund waren, warum sich zahlreiche Menschen gegen Schönheitseingriffe aussprachen, ist heute das "sanfte Lifting" beliebter denn je. Dabei geht es nicht um sichtbare Narben oder derartige Straffungen, dass auch ein Lächeln schwer fällt, sondern um das sanfte Aufpolstern kleinerer Fältchen. Das Zauberwort ist Hyaluron. Hyaluronsäure erfüllt jenen Menschen den Wunsch, eine glatte, frische und optisch jüngere Haut zu haben. Heute ist Hyaluron ein fester Bestandteil in den Kosmetikbranchen, wird aber auch im Bereich der Schönheitsmedizin eingesetzt und seit geraumer Zeit auch im Spektrum der Humanmedizin. Die Produkte sind unterschiedlicher Natur. So gibt es Hyaluron als Injektion, in Cremes und Salben und auch in Kapselform. Vor allem die Kapseln werden immer beliebter.
Hyaluron, auch als Hyaluronsäure oder HA bekannt, ist die Wunderwaffe im Anti-Aging-Segment. Doch Hyaluron hilft nicht nur gegen Falten, sondern auch bei Gelenkproblemen. Hyaluronsäure ist ein körpereigener Wirkstoff, der synthetisch hergestellt und in weiterer Folge dem Körper verabreicht wird. Heute spricht man von einem legendären Wirkstoff, der ein vielseitiges Einsatzgebiet abdeckt und dem Körper dabei hilft, in Form zu bleiben. Chemisch betrachtet ist Hyaluron nichts anderes als eine Zuckermolekül-Kette. Ein Umstand, der erklärt, warum Hyaluron nicht nur für die Medizin, sondern auch für die Kosmetik von hoher Bedeutung ist. Denn Zucker hat die besondere Eigenschaft, Wasser zu binden. Und das stellt die größte Fähigkeit der Hyaluronsäure dar.
Hyaluron findet sich im Körper. Die körpereigene Substanz ist etwa in den Gelenken vorhanden, aber auch in den Augen und der Haut. Das Problem an der Hyaluronsäure ist jedoch ihre Produktionsdauer. Der Mensch produziert bis zu seinem 25. Lebensjahr Hyaluron; danach wird die Produktion weniger, die Depots leeren sich und die Haut beginnt zu altern. Auch die Gelenkflüssigkeit wird immer weniger, sodass Schmerzen und Beschwerden die Folge sind. Die Gründe, warum Menschen Hyaluron - etwa in Kapselform als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen - sind vielfältig. Einerseits können die Hyaluron Kapseln den Wasserhaushalt in der Haut regulieren, andererseits wird die Gelenkflüssigkeit neu aufgefüllt, sodass Beschwerden und Schmerzen gelindert werden. Fakt ist: Die Hyaluronsäure ist in den Gelenken für die Beweglichkeit und Geschmeidigkeit verantwortlich. Im Augenglaskörper ist sie etwa dafür verantwortlich, dass die Linse flüssig bleibt. Doch schon ab dem 25. Lebensjahr nimmt die Produktion des körpereigenen Wirkstoffs ab; nach dem 60. Lebensjahr sind gerade einmal 10 Prozent - im Vergleich zu den Anfangsbeständen - an Hyaluron im Körper nachweisbar.
Das Hyaluron wird entweder aus Hahnenkämmen oder Bakterien gewonnen; hier spricht man von tierischer oder synthetischer Hyaluronsäure. Die Kapseln, die am Markt angeboten werden, wurden aus pflanzlicher Zellulose hergestellt, sodass keine natürlichen Wirkstoffe verloren gehen. Der Vorteil ist, dass derartige Kapseln keine Laktose, keinen Zucker und keine Gluten enthalten. So können die Nahrungsergänzungsmittel auch problemlos von Allergikern konsumiert werden. Zu berücksichtigen ist des Weiteren, dass auch keine zusätzlichen Konservierungsstoffe oder Farbstoffe miteinfließen; die Kapseln verfügen über hochkonzentriertes und reines Hyaluron. Das Nahrungsergänzungsmittel kann einerseits im Rahmen einer Diät eingenommen werden, andererseits aber auch dann, wenn Probleme mit den Gelenken vorliegen oder mitunter Hautprobleme behandelt werden sollen. In fast jeder menschlichen Zelle findet sich Hyaluron. Dabei verfügt jede Region über eine andere Konzentration. Die Funktionen der Hyaluronsäure sind vielfältig. So hält die Hyaluronsäure etwa Wege frei, damit sich die Zellen frei bewegen können, wobei das Hyaluron auch die Zellteilung und Zellwanderung positiv beeinflusst.
Hyaluron besitzt die Fähigkeit, 6000 Mal mehr Flüssigkeit wie das eigene Gewicht zu binden. Eine ideale Voraussetzung, damit gegen die sichtbaren Zeichen des zunehmenden Alters vorgegangen werden können - die Rede ist von den Falten. Doch Hyaluronsäure hilft nicht nur im Kampf gegen auftretende Falten, sondern sorgt auch für ein verbessertes Hautbild. Hyaluron versorgt die Haut mit Feuchtigkeit, bindet das Wasser und sorgt in weiterer Folge dafür, dass die Haut nicht austrocknet. Am Ende bleibt ein gesundes und frisches Hautbild. Auch wenn immer wieder von Faltenunterspritzungen zu lesen ist, kann jener Effekt auch durch die direkte Einnahme erzielt werden. Mit Kapseln, die Hyaluron beinhalten, wird ein innerlicher Aufbau gestartet. Wichtig ist, dass derartige Kapseln natürlich regelmäßig konsumiert und eingenommen werden. Dies daher, da der Körper Hyaluron mit der Zeit abbaut. Aus diesem Grund müssen Konsumenten darauf achten, dass das Hyaluron-Niveau konstant bleibt. Wird der Körper mit weniger Hyaluron versorgt, wird die Haut schlaffer und die Falten bilden sich zurück.
Die Gelenkflächen setzen sich aus einer Knorpelmasse zusammen, die - dank der Gelenkflüssigkeit - intakt und geschmeidig bleiben. In der Flüssigkeit befindet sich auch Hyaluron; Hyaluron umspült die Knorpelmasse sozusagen, sodass die Gelenke nicht nur den notwendigen Schutz haben, sondern auch optimal bewegt werden können. Doch mit dem steigenden Alter und der damit verbundenen langjährigen Belastung, erkennen viele Mediziner auch einen Verschleiß der Gelenke. In weiterer Folge klagen die Betroffenen über Beschwerden und Schmerzen; mitunter können die Gelenke nur unter starken Schmerzen bewegt werden. Die Lebensqualität nimmt ab; in vielen Fällen kann der gewohnte Alltag nicht mehr ausgeübt werden. Besonders häufig trifft es das Kniegelenk. 40 Millionen Europäer, so Experten, sind von derartigen Beschwerden betroffen. Der Name: Arthrose. Die Erkrankung zählt zu den bekanntesten und häufigsten Krankheiten des Gelenks. Doch wer glaubt, nur ältere Menschen leiden an einer Arthrose, der irrt. Auch junge Menschen sind immer wieder betroffen und klagen über Probleme.
Ob es störende Falten, Hautprobleme oder auch die schmerzenden Gelenke sind - am Ende steht immer die Behandlung mit Hyaluron am Programmpunkt. Hyaluron sorgt nicht nur für die beste Wirkung, sondern begeistert auch auf Grund der Tatsache, dass es besonders gut verträglich ist und de facto keine Nebenwirkungen möglich sind. Auch wenn immer wieder darüber berichtet wird, dass mitunter allergische Reaktionen auftreten, entspricht das nicht der Wahrheit. Bei allergischen Reaktionen handelt es sich nicht um eine Reaktion auf Grund der Hyaluronsäure, sondern auf eine Reaktion wegen anderen Inhaltsstoffen. Es gibt sehr wohl Hersteller, welche etwa Kapseln mit Hyaluron zum Verkauf anbieten, wobei in jenen nur wenig bis fast keine Hyaluronsäure enthalten ist. Dabei setzen die Hersteller auf andere Wirkstoffe, die mitunter zwar hilfreich im Kampf gegen Falten oder Gelenkbeschwerden sind, aber auch Nebenwirkungen verursachen. Wer bei der Wahl des Produkts darauf achtet, hochkonzentrierte Hyaluronsäure zu verwenden, wird definitiv keine Probleme mit etwaigen Nebenwirkungen oder allergischen Reaktionen haben.
Jene Erkenntnisse stammen nicht von den Produzenten der Kapseln, die mit dem Verkauf von Hyaluron ihr Geld verdienen, sondern wurden aus Studien gewonnen. Schon im Jahr 2004 gab es erste Tests, wie Hyaluron wirkt, wenn der körpereigene Wirkstoff oral eingenommen wird. Dabei hat Dr. Axel Schauss, der Leiter der Studie, herausgefunden, dass gerade eine Kapsel ausreicht, um eine positive Veränderung zu erzielen. Schon eine Kapsel ist am Ende der Beginn einer Verdichtung der Knorpelzellen bzw. einer oberflächigen Verbesserung der Knorpelschichten. Auch andere Studien haben ähnliche Ergebnisse präsentiert. So wurde im Jahr 2007 - an der Hamburger Universität - eine Studie vorgestellt, die beweisen konnte, dass die Hyaluronkapseln sehr wohl auch eine verbesserte Elastizität der Haut herbeiführen bzw. auch einen glättenden Effekt haben. Bei Behandlungen, die 12 bis 24 Wochen dauerten, konnten Verbesserungen um bis zu 20 Prozent festgestellt werden.
Bei der Dosierung gibt es unterschiedliche Angaben; ratsam ist, wenn der Konsument jene Dosierung und Anwendung berücksichtigt, die sich auch auf der Verpackung befinden. Ratsam sind 2 300 mg-Kapseln pro Tag. Mitunter kann die Dosis erhöht, in zahlreichen Fällen kann sie auch gesenkt werden. Hier ist oft auch Fingerspitzengefühl gefragt. Tritt eine schnelle Wirkung ein, kann die Dosierung reduziert werden. Verändert sich jedoch weder das Hautbild, noch werden die Gelenkbeschwerden weniger, kann mitunter auch eine Erhöhung der Dosis für Abhilfe schaffen. Die Kapseln werden am Morgen oder am Abend mit Flüssigkeit eingenommen. Die Behandlungsdauer beträgt, je nach zu behandelnder Region, 12 bis 24 Wochen, kann aber auch jederzeit verlängert werden.
Zu beachten ist, dass Hyaluronsäure auch eine Art Nahrungsergänzungsmittel darstellt. So wird dem körpereigenen Wirkstoff auch nachgesagt, eine verletzungsvorbeugende Wirkung zu haben. Wer aktiv ist und auch Gefahr läuft, sich im Rahmen der sportlichen Tätigkeiten verletzen zu können, sollte daher auf Hyaluronkapseln vertrauen. Vor allem auch, weil mit dem Alter die Belastbarkeit sinkt, sodass Verletzungen immer wahrscheinlicher werden.
Hyaluron in Kapseln - hilft das wirklich? Ja! Auch wenn viele Kunden vorwiegend auf Salben, Cremes oder auf die direkte Injektion der Hyaluronsäure zurückgreifen, können Hyaluronpräparate auch oral eingenommen werden. Der Vorteil ist, dass die Kapseln bereits im Körperinneren ihre Wirkung entfalten und somit einen nachhaltigen Erfolg garantieren. Vor allem dann, wenn den Gelenkbeschwerden und Falten der Kampf angesagt werden soll. Ratsam ist, dass Hyaluronkapseln bereits vorbeugend eingenommen werden; da die Produktion der körpereigenen Substanz ab dem 25. Lebensjahr nachlässt, sollte das Nahrungsergänzungsmittel schon in jungen Jahren eingenommen werden.