Am Morgen und am Abend zwei Tropfen auf die Gesichtsfalten auftragen, leicht einmassieren und in wenigen Tagen schon die ersten Erfolge sehen? Das klingt nach Magie oder vielversprechender Werbung, die am Ende nicht nur annähern halten kann, was sie verspricht? Nein, es gibt tatsächlich einen Wirkstoff, der dabei hilft, das Gesicht optisch jünger, elastischer und frischer zu machen. Die Rede ist von Hyaluron.
Hyaluron ist schon seit Jahren der Nummer 1-Wirkstoff im kosmetischen Bereich. Es gibt fast keine Produkte mehr, die kein Hyaluron enthalten. Hyaluron, das körpereigene Multitalent, agiert wie ein Schwamm. Hyaluronsäure saugt die Feuchtigkeit auf und bindet sie. Ein einzelnes Gramm können sechs Feuchtigkeit binden! Ein klassisches Beispiel ist das menschliche Auge. Der Glaskörper besteht zu 98 Prozent Wasser; 2 Prozent Hyaluron reichen aus, damit die im Auge befindliche Flüssigkeit gebunden werden kann. Wer sich für Hyaluronprodukte entscheidet, sollte aber darauf achten, dass jene beide Hyaluron-Komplexe beinhalten. Dabei geht es vorwiegend um das kurz- und langkettige Hyaluron. Diese Kombination sorgt für eine doppelte Wirkung, denn einerseits wird die Hautoberfläche behandelt und vor dem Austrocknen geschützt, andererseits dringt das Hyaluron in die tieferen Hautschichten und versorgt die Haut von innen. Doch gibt es noch andere Inhaltsstoffe, die im Rahmen einer Hyaluron-Behandlung zu beachten sind oder reicht es am Ende aus, dass die Hyaluron-Kombination aus lang- und kurzkettigem Hyaluron gegeben ist?
Man spricht immer wieder von der Hyaluronsäure, ihrer Wirkung und ihrer Vielfalt, doch nur wenige Menschen wissen, welche Funktion Hyaluron tatsächlich hat. Hyaluronsäure ist ein klassisches Naturprodukt, das im menschlichen Körper hergestellt wird. So besteht die Haut, das größte menschliche Organ, zu 50 Prozent aus Hyaluron. Auch zwischen den Zellzwischenräumen befindet sich der körpereigene Wirkstoff. Hyaluronsäure ist ein gelartiger Feuchtigkeitsmagnet, der von den menschlichen Bindegewebszellen produziert wird. Forscher und Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Hyaluron ein wahres Multitalent ist. So bindet Hyaluron Wasser, polstert des Weiteren die Haut auf und lässt Falten verschwinden, stützt die elastinen und kollagenen Fasern und fängt auch freie Radikale ab. Doch natürlich hat die ganze Sache auch einen Haken: Hyaluron wird nicht ewig produziert. Bereits ab dem 40. Lebensjahr bemerkt der Mensch, dass die Haut ihre Spannkraft verliert. Kleine Fältchen entstehen bereits ab dem 25. oder 30. Lebensjahr, die sich mit der Zeit zu tiefen Furchen entwickeln. Damit die Falten nicht mehr und tiefer werden, sollte man schon in jüngeren Jahren auf Hyaluron zurückgreifen.
Hyaluron ist nicht nur in zahlreichen Anti-Aging-Cremes enthalten, sondern findet sich auch in Reinigungsprodukten, Augengels oder auch diversen Körper- und Handcremes. Doch wie erkennt der Kunde, ob Hyaluron im Produkt enthalten ist oder nicht? Aufschluss gibt die Liste der Inhaltsstoffe. Dabei sollte der Kunde vorwiegend auf die Begriffe „sodiumhyaluronate“ und „hyaluronicacid“ achten. Jene beiden Begriffe lassen darauf schließen, dass Hyaluron im Produkt enthalten ist. In Hyaluronseren findet sich hauptsächlich sehr hoch konzentriertes Hyaluron. In Cremes sind es vorwiegend andere Wirkstoffkomplexe, die für den Erfolg sorgen sollen. Fast alle Cremes enthalten daher nicht nur Hyaluron, sondern auch andere hautpflegende Substanzen, die auch Feuchtigkeit spenden und den Wirkstoff erhöhen. Hyaluronseren sind vor allem für ihre – relativ kurze – Auffrischung bekannt, wobei natürlich auch die Haut von innen aufgepolstert wird, sodass kleinere und mittelstarke Fältchen verschwinden. Cremes haben hingegen den Vorteil, dass sie auch im Rahmen einer Langzeitpflege genutzt werden können. Wer seine Haut über einen längeren Zeitraum pflegen möchte, sollte daher auf Cremes mit Hyaluron setzen. Wichtig ist, dass das Gesicht vor der Anwendung gereinigt wird. Wird die Creme in ein sauberes Gesicht einmassiert, können sich die Wirkstoffe noch besser entfalten. Ratsam ist, dass derartige Cremes schon ab dem 25. oder 30. Lebensjahr verwendet werden. Derartige Präparate dienen nämlich nicht nur der Behandlung, wenn bereits erste Falten entstanden sind, sondern auch der Vorkehrung. Wer in jüngeren Jahren auf eine ausreichende Pflege der Haut achtet, wird am Ende weniger Probleme mit Falten und Unebenheiten haben.
Natürlich wird sich der Kunde die Frage stellen, welche Eigenschaften erfüllt werden müssen, damit am Ende tatsächlich von einer sehr guten Hyaluron-Creme die Rede ist. Eine sehr gute Hyaluron-Creme verfügt über hohe Mengen an hochmolekularen und niedrigmolekularen Hyaluron, das auch als kurz- oder langkettiges Hyaluron bezeichnet werden kann. Die Kombination sorgt für eine äußere sowie innere Behandlung; am Ende ist es die Kombination, die für das beste Ergebnis sorgt. Des Weiteren sollte die Hyaluronsäure ausschließlich im Rahmen biotechnologischer Prozesse gewonnen werden. Tierisch gewonnene Hyaluronsäure, die mitunter auch minderwertig – im Vergleich zur biotechnologischen Hyaluronsäure – ist, löst immer wieder allergische Reaktionen aus. Im Internet finden sich immer wieder Erfahrungsberichte von Kunden, die von starken Nebenwirkungen sprachen. Dabei handelt es sich jedoch nicht um allergische Reaktionen, die von dem Wirkstoff Hyaluron ausgelöst werden, sondern um andere Proteine, die beigemischt waren. Ob es sich um eine Creme für den Morgen, den Tag oder Abend handelt, spielt nur eine bedingte Rolle. Wichtig ist, dass das Produkt auch weitere reparierende sowie hautpflegende Eigenschaften enthält. Nur die Kombination zahlreicher Wirkstoffe, die Feuchtigkeit spenden und die Haut mit genügend Nährstoffe versorgen, garantiert das perfekte Ergebnis. Und natürlich sollte die Gesichtscreme ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis haben. Natürlich sind Produkte, die hochwertiges Hyaluron enthalten, eine Spur teurer als jene Produkte, die auf minderwertige Hyaluronsäure vertrauen. Doch in diesem Punkt sollte nicht der Sparstift angesetzt werden; es gibt zahlreiche Produkte, die hochkonzentrierte Hyaluronsäure beinhalten und dennoch nicht überteuert sind. Durchschnittlich kosten gute bis sehr gute Produkte 30 Euro.
Das Angebot ist natürlich enorm. Folgende Produkte können aber bedenkenlos erworben und ausprobiert werden. Die Kunden müssen selbst im Regelfall selbst ausprobieren, welche Präparate sie bevorzugen, welche scheinbar den besten Erfolg bringen und welche mitunter kein zweites Mal gekauft werden müssen. Die Präparate sind unterschiedlich, genau wie die Haut des Menschen, seine Falten und seine Unebenheiten. Es kann - im Rahmen der Tagescreme - kein pauschaliertes Urteil darüber abgegeben werden, ob und inwiefern ein Produkt als sehr gut oder ein Produkt als nicht gut bewertet werden kann. Oftmals sind es die Selbstversuche, die am Ende einen Aufschluss darüber geben, ob das Produkt seinen Sinn erfüllt hat oder beim nächsten Mal ein anderes Präparat gewählt werden sollte.
Eucerin Hyaluron Filler Tagescreme
Die Eucerin Hyaluron Filler Tagescreme beinhaltet die Kombination aus niedrig- und hochmolekularem Hyaluron. De Weiteren enthält die Tagescreme den Hautpflegewirkstoff Saponin und setzt auch auf UV-Schutz. Das Pflanzenextrakt Saponin (wird aus dem Sojakeimling gewonnen) hilft bei der Produktion der hauteigenen Hyaluronstrukturen und stimuliert in weiterer Folge die innere Wirkung der Tagescreme. Der Lichtschutzfaktor beträgt 15. So wird die Haut zwar vor Verbrennungen geschützt, jedoch nicht derart behandelt, dass die Vitamin D-Zufuhr behindert wird. Die Creme weist eine leichte Konsistenz auf, zieht relativ schnell ein und kann auch als Grundlage für ein Make-Up verwendet werden. Nach dem Auftragen der Creme ist es jedoch ratsam, 15 Minuten zu warten, bevor das Gesicht geschminkt wird. So verhindert der Konsument eine unschön aussehende Fleckenbildung.
Skin & More Tagescreme Ultra
Die Tagescreme enthält Hyaluronsäure und den Wirkstoff Syn-Ake mit natürlichen Pflanzenextrakten sowie Schlangengift. Der Wirkstoff von Syn-Ake kann mit jenem von Botox gleichgesetzt werden. Jedoch mit dem Unterschied, dass Syn-Ake von außen wirkt. Die oberflächige Hautmuskulatur wird sanft gelähmt, sodass in weiterer Folge ein Straffungseffekt entsteht. Botox wirkt von innen, lähmt die Muskulatur und sorgt ebenfalls für eine Glättung der Hautfalten. Das Präparat wirkt vorwiegend bei oberflächigen Falten, da es nicht in die tieferen Hautschichten vordringt. Das Produkt enthält keine Parabene und ist, im direkten Vergleich mit anderen Hyaluron-Cremes, fester. Dennoch kann die Creme problemlos im Gesicht aufgetragen werden.
Eubos Sensitive Hyaluron Repair & Fill Creme
Eubos Sensitive Hyaluron Repair & Fill Creme kann als Nacht- und auch Tagescreme verwendet werden. Das Produkt enthält hochwertiges Hyaluron, wobei hier vorwiegend nur hochmolekulare Hyaluronsäure zum Einsatz kommt. Das bedeutet, dass die Repair & Fill Creme nur auf der Hautoberfläche wirkt und nicht in die tieferen Hautschichten eindringen kann. Durch Matrixyl wird jedoch die hauteigene Produktion von Hyaluronsäure und Kollagen angeregt; Matrixyl ist auch in vielen anderen Kosmetikprodukten enthalten, da der Wirkstoff Proteinfragmente enthält, die vorwiegend als Anti-Falten-Substanz zum Einsatz kommen. Des Weiteren ist auch Niacinamid (Vitamin B3) in der Creme enthalten. Die Kombination aus hochmolekularem Hyaluron und dem Vitamin B3 soll dafür sorgen, dass die Hautstruktur geglättet wird. Die Konsistenz des Produkts ist leicht und zieht daher schnell sowie rückstandslos ein.
Hyaluron-Cremes helfen bei der Reduzierung von Falten, sorgen aber definitiv nicht für das 100%ige Verschwinden der Schönheitsmäkel. Wer auf Hyaluron-Cremes setzt, pflegt seine Haut und sorgt dafür, dass das Gesicht optisch jünger, frischer und elastischer aussieht, kann aber nicht darauf vertrauen, dass keine Falten mehr sichtbar sind. Wer seine Falten zu 100 Prozent loshaben möchte, muss schwerere Geschütze auffahren und mit dem Gedanken einer Hyaluronunterspritzung spielen. Positiv ist, dass Hyaluron keine Nebenwirkungen hat und sehr gut vertragen wird. Dies deshalb, da Hyaluron ein körpereigener Wirkstoff ist und der Körper nicht erkennen kann, ob es sich um das eigene Hyaluron handelt oder der Stoff zugeführt wurde.