Hyaluronsäure liegt schon seit längerer Zeit im Trend. Vor allem in der Kosmetikbranche ist Hyaluron nicht mehr wegzudenken. Aber Hyaluron hat nicht nur im Bereich der Kosmetik für Furore gesorgt. Auch in den Bereichen der ästhetischen und chirurgischen Medizin ist Hyaluron heute ein wesentlicher und vor allem wichtiger Bestandteil zahlreicher Behandlungen geworden. So hilft Hyaluron bei der Behandlung von Fältchen und auch dann, wenn Gelenke schmerzen. Doch was ist das Geheimnis des körpereigenen Wirkstoffs, der vorwiegend im Labor hergestellt wird und anscheinend den Menschen "jünger werden" lässt? Ist Hyaluronsäure tatsächlich ein Multitalent oder eilt dem Wundermittel nur ein Ruf voraus, den es gar nicht erfüllen kann?
Schon seit geraumer Zeit findet Hyaluron in der Kosmetik seine Anwendung. Der Wirkstoff ist, so Ärzte und Kosmetiker, gar nicht mehr aus unserer Welt wegzudenken. Doch auch wenn Hyaluron seit einigen Jahren ein fester Bestandteil der Kosmetik ist, hat sich der Wirkstoff erst in letzter Zeit durchgesetzt und einen Namen gemacht. Nicht nur im Bereich der Kosmetik, sondern in der chirurgischen und ästhetischen Medizin ist Hyaluron ein fester Bestandteil geworden. Vor allem pflegebewusste Personen, die sich intensiv mit verjüngenden Cremes und Salben auseinandergesetzt haben, werden große Augen bekommen, wenn sie von Hyaluron hören oder lesen. Doch auch wenn Hyaluron immer beliebter wird und immer mehr Menschen auf die Hyaluronsäure schwören, stellt sich natürlich dem Großteil der Menschheit die Frage, was Hyaluron überhaupt ist. Vor allem auch deshalb, weil viele Menschen gar nicht wissen, welche wunderbaren und vielseitigen Fähigkeiten die körpereigene Säure besitzt. Während ein Großteil davon ausgeht, Hyaluron sei nur ein Bestandteil zahlreicher Cremen oder Salben, sind andere Teile wiederum davon überzeugt, Hyaluron nur im Rahmen einer Faltenbehandlung anzuwenden. Dass Hyaluron aber auch Multitalent ist, das auch im Bereich der chirurgischen Medizin angewandt werden kann, als Schmiermittel für Gelenke gilt und auch – dank der entzündungshemmenden Wirkung – für die Wundheilung eingesetzt werden kann, ist nur einem Bruchteil bekannt.
Betrachtet man die Hyaluron im Rahmen der Biochemie, handelt es sich um ein - mit Zucker vergleichbares - Biopolymer. Das ist eine makromolekulare Kette, die sich aus Disacchariden - den Kohlenhydraten - zusammensetzt und aus zwei Glucosederivaten besteht. Diese Verbindung und Zusammensetzung, die wohl nur Chemikern etwas sagen wird, kann auch als Multitalent bezeichnet werden. Hyaluron hat verschiedene Fähigkeiten, die in der Kombination durchaus für erfolgreiche Anti-Aging-Kuren verantwortlich sind. Die größte Fähigkeit von Hyaluron? Es kann enorme Mengen von Wasser binden. Sechs Liter pro Gramm Eigengewicht sind möglich. Genau das ist auch der Grund, warum Hyaluron in der Kosmetikbranche angekommen und nicht mehr wegzudenken ist. Viele Kosmetikhersteller schwören auf die wasserbindende Fähigkeit der Hyaluronsäure und haben erkannt, dass hier enormes Potential - bezugnehmend auf Anti-Aging-Produkte - vorhanden ist. Doch Hyaluron ist nicht nur ein fester Bestandteil in der Kosmetikbranche geworden, sondern wird auch immer wieder im medizinischen Spektrum eingesetzt. So bei ästhetischen Behandlungen, bei Gelenksbeschwerden oder auch bei Wundheilungen. Hyaluronsäure ist – und das haben bereits Chemiker wie Biologen herausgefunden – ein Multitalent.
Hyaluron oder Hyaluronsäure, die auch als HA bezeichnet werden kann, ist nichts anderes als eine körpereigene Substanz. Der Körper produziert die Hyaluron von selbst. Hyaluron kommt daher in vielen unterschiedlichen Teilen des Körpers vor. Vor allem handelt es sich um einen Schmiermittel des Knorpels und auch der Gelenke, ist ein essentieller Bestandteil des menschlichen Augenkörpers und zählt auch zu den wichtigsten Bausteinen des Bindegewebes. Hyaluronsäure ist eine gelartige Struktur, die in den Elastin- und Kollagenfasern eingebettet ist und kann Nährstoffe zu Zellen transportieren. Dieser Vorgang sorgt in weiterer Folge für eine Zellerneuerung und einer gleichzeitigen Entfernung von Toxinen. Hyaluron kommt auch in der Haut vor. Das größte menschliche Organ besitzt rund 50 Prozent Hyaluronsäure. Somit ist die Haut nicht nur das größte Organ, sondern auch gleichzeitig der größte Hyaluronsäure-Speicher des Menschen. Das erklärt auch die Tatsache, dass – wenn die körpereigene Produktion von Hyaluron weniger wird – die Haut trocken wird und Falten bildet. Dies deshalb, da der Anteil von Hyaluron zurückgeht und die Haut ihre Elastizität verliert.
Hyaluron ist ein außerordentlich beeindruckender Wirkstoff und kann, im Rahmen einer maximalen Dosierung, als Hauptwirkstoff in verschiedenen Seren vorgefunden werden. Produkte, die Hyaluron enthalten, weisen im Regelfall eine enorm hohe Dosierung auf. In vielen Fällen kann aber selbst eine hohe Dosierung nicht für Wunder sorgen, sodass - damit am Ende die optimale Wirkung erreicht wird - eine Kombination erforderlich wird. Wird etwa der Transport an Stellen, die Hyaluronsäure unbedingt notwendig haben, nicht gewährleistet, entfaltet sich auch keine positive Wirkung. Hier muss darauf geachtet werden, dass die Wirkung von Hyaluron nicht bereits an der Oberfläche der Haut verpufft. Als Basis zahlreicher Seren, kann Hyaluron von anderen abgestimmten haut- sowie auch zellaktiven Wirkstoffen unterstützt werden.
Dass die Hyaluronsäure vor allem für die Kosmetikbranche besonders interessant ist, liegt an der Fähigkeit, große Mengen an Wasser binden zu können. Pro Gramm Eigengewicht sind sechs Liter Wasser möglich. Kein Wunder, dass immer mehr Kosmetikhersteller auf den Faktor Hyaluron setzen. Doch aus welchem Grund verwenden immer mehr Menschen Produkte mit Hyaluron, wenn doch der Körper selbst die Säure produziert? Der Körper produziert Hyaluron, wobei die Produktion mit der Zeit immer weniger wird. In weiterer Folge lässt die Spannkraft der Haut nach; die Haut wird trocken, Fältchen bilden sich, die in weiterer Folge zu tiefen und ausgeprägten Falten werden. Wer bemerkt, dass die Zeit Spuren hinterlässt, sollte handeln. Das funktioniert etwa damit, wenn dem Körper Hyaluron zurückgegeben wird. Pflegeprodukte, die eine hohe Dosis Hyaluron enthalten, helfen der Haut bei der Regeneration und sorgen so für ein jüngeres und frischeres Aussehen. Kommt der Körper also mit der Produktion der Hyaluronsäure nicht nach bzw. stellt jener die Produktion ein oder vermindert sie, sodass die Haut trocken wird, kann ein Zuführen des Hyalurons für wahre Wunder sorgen.
Die körpereigene Substanz, die in jeder Körperzelle vorliegt, jedoch in unterschiedlicher Konzentration vorhanden ist, wird zwar vom Körper selbst produziert, wirkt aber im Endeffekt nur drei Tage. Dies deshalb, da der Körper die Hyaluronsäure auch wieder selbständig abbaut. Nach dem Abbau folgt die weitere Produktion; ein Kreislauf, der mit dem Lauf der Zeit aber immer weniger wird. Dies deshalb, da die Produktion von körpereigenem Hyaluron abnimmt. Schon ab dem 40. Lebensjahr speichert der Körper bzw. die Haut gerade noch 40 Prozent Hyaluron. Ab dem 60. Lebensjahr fällt der Hyaluronspeicher der Haut auf 10 Prozent ab. Wer sich zudem noch UV-Strahlen oder umweltschädlichen Einflüssen aussetzt und somit seine Haut mehr als gewöhnlich belastet, kann den Hyaluronspeicher noch schneller leeren. Aus diesem Grund muss, wenn man gegen die Hautalterung vorgehen möchte, Hyaluron zugeführt werden. Personen, die ihre Haut enorm belasten, müssen weitaus früher mit dem Zuführen beginnen als Personen, die regelmäßig ihre Haut vor Umwelteinflüssen schützen.
Dabei spielt es keine Rolle, ob man sich für die 24 Stunden-Pflegecreme mit Hyaluronsäure entscheidet oder doch auf Masken zurückgreift, die das Gesicht ebenfalls mit Hyaluron versorgen. Am Ende sorgt das Ergebnis für den Erfolg, wenn die Haut wieder jünger wird und die Fältchen verschwinden. Diese Anwendung wird auch gerne als "Hyaluronbehandlung von außen" bezeichnet. Hier soll Hyaluron über die Hautoberfläche wirken und die Haut jünger und frischer erscheinen lassen. Es gibt aber auch die "Hyaluronbehandlung von innen". Hyaluron kann nämlich auch geschluckt werden. Der Unterschied zur äußeren Behandlung liegt darin, dass Hyaluron sodann direkt über den Stoffwechsel aufgenommen wird und in weiterer Folge durch alle Hautschichten dringt. Der Körper adoptiert sozusagen das zugeführte Hyaluron, wobei jenes dazu führt, dass die weitere Hyaluronproduktion stimuliert wird.
Hyaluron wird vorwiegend im Bereich der Kosmetik verwendet. Dabei soll Hyaluron nicht nur die Hautgesundheit fördern, sondern auch für ein verbessertes Hautbild sorgen. Doch nicht nur in der Kosmetik ist Hyaluron ein nicht mehr wegzudenkender Wirkstoff geworden. Vor allem im Bereich der ästhetischen Medizin hat sich die Hyaluron in den letzten Jahren einen Namen gemacht. Immer wieder kommt Hyaluron zur Faltenunterspritzung und etwaigen Aufpolsterungen bei Konturunebenheiten zum Einsatz. Selbst im Bereich der Wundbehandlung wird immer wieder auf Hyaluronsäure gesetzt. Hyaluron ist entzündungshemmend und hilft somit, dass eine schnellere Wundheilung eintritt. Des Weiteren unterstützt die Hyaluronsäure auch ein narbenfreies Abheilen der Wunde. Neben der ästhetischen Medizin, wird Hyaluron auch im Bereich der chirurgischen Medizin angewandt. So etwa, um Gelenke oder Knorpel zu versorgen. Hyaluron, der "natürliche Schmierstoff", kann, wenn er aufgebraucht wurde und die Gelenke Schmerzen verursachen, aufgefüllt werden. Im Rahmen jener Behandlungen werden Hyaluron-Injektionen verabreicht, die die Schmerzen lindern sollen. Bei regelmäßiger Behandlung kann ein schmerzfreies Leben erreicht werden, welches - ohne "Auffüllen" durch Hyaluron - nicht möglich gewesen wäre.
Hyaluron ist und bleibt ein geheimnisvoller Wirkstoff, der zahlreiche Fähigkeiten besitzt, um dem Körper zu helfen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Hyaluron im Rahmen einer kosmetischen Behandlung, im Zuge ästhetischen Eingriffen oder auch bei Gelenksschmerzen zum Einsatz kommt. Hyaluron wirkt und hilft.